Wie geht man vor?
Die Selbstbegegnung mit der Anliegenmethode lebt u.a. davon, dass Sie Ihr Anliegen selbst formulieren. Eine Intervention von mir bedeutet eine Einmischung in Ihre Autonomie. Sie wählen dann eine andere Person (Stellvertreter) für Ihr Anliegen und bleiben mit diesem Repräsentanten im Raum. Sie als aufstellende Person senden bewusste und unbewusste Botschaften, die Stellvertreter reagieren. Die Interaktion beginnt.
Sie kommen in die Praxis, entweder zu einer Einzelsitzung oder zu einer der Veranstaltungen in der Gruppe.
Bevor Sie aufstellen, werde ich Sie in einem Vorgespräch um einige Informationen bitten wie z.B. Eckdaten Ihrer Herkunftsfamilie oder jetzige Lebensumstände. Sie erklären mir „wohin Sie möchten“ – d.h. Sie formulieren Ihr Anliegen.
Im Verlauf des Prozesses kann das Aufstellen von weiteren Stellvertretern nützlich sein.
Ich begleite Sie im Prozess durch Anbieten von Deutungen und Erklärungen. Am Ende folgt eine Zusammenfassung dessen, was sich gezeigt hat und wie es Ihrem Anliegen zuzuordnen ist.
Eine Selbstbegegnung mit der Anliegenmethode dauert zwischen 30 und 60 min. Sie können Aufstellungen mehrmals pro Monat nutzen, begleitend zu einem psychotherapeutischen Gesprächsprozess oder singulär zu Klärung von aktuellen Anliegen.